Baufinanzierung ohne Eigenkapital?

Ein Taschenrechner für die Baufinanzierung ohne Eigenkapital

Beim Kauf einer Immobilie wird in der Regel empfohlen, einen Anteil von mindestens 20 Prozent – besser 30 – eigener Ersparnisse einzubringen. Dennoch interessieren sich einige angehende Käufer für die Möglichkeit einer Vollfinanzierung – also einer Finanzierung, die komplett ohne Eigenkapital auskommt. Geht das?

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2025 - teammakler immobilien | id: 177893

Eine vollständige Immobilienfinanzierung erfordert ein solides Einkommen, finanzielle Reserven oder zusätzliche Sicherheiten sowie eine hervorragende Kreditwürdigkeit, die beispielsweise durch einen SCHUFA-Bonitäts-Check bestätigt werden kann. Bei einer Vollfinanzierung wird die Immobilie von den Banken besonders genau geprüft, insbesondere hinsichtlich ihrer Lage und ihres Zustands. Diese Art der Finanzierung ohne eigenes Kapital ist besonders attraktiv für diejenigen, die es nicht schaffen, kurzfristig 20 bis 30 Prozent Eigenkapital aufzubringen.

„Nur wenige Banken genehmigen diese Finanzierungsmethode, und das auch nur unter bestimmten Voraussetzungen,“ erklärt Axel Grages von Teammakler. Ein Immobilienmakler oder Finanzberater kann wertvolle Unterstützung bieten, um zu beurteilen, ob eine Vollfinanzierung die beste Option für Ihre persönliche Situation darstellt.

Definition der Vollfinanzierung

Eine Vollfinanzierung, auch bekannt als 110-Prozent-Finanzierung, bedeutet, dass sowohl der Kaufpreis als auch die Nebenkosten vollständig durch eine Bank oder Sparkasse gedeckt werden. Dies führt jedoch zu einer höheren monatlichen Belastung und einem gesteigerten Risiko. Ob diese Art der Finanzierung möglich und sinnvoll ist, hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab.

„Ein hohes Einkommen, finanzielle Reserven oder zusätzliche Sicherheiten sowie eine ausgezeichnete Bonität sind Voraussetzungen für eine Vollfinanzierung,“ betont Cathrine Grages von Teammakler. Die Banken überprüfen die Immobilie bei einer Vollfinanzierung besonders gründlich, insbesondere hinsichtlich Lage und Zustand.

Vor- und Nachteile im Überblick

Vorteile:
Durch eine Vollfinanzierung können Käufer sofort ohne eigene Ersparnisse eine Immobilie erwerben, anstatt jahrelang zu sparen. Bei niedrigen Zinssätzen und steigenden Immobilienpreisen kann dies finanziell vorteilhaft sein. Wer seine Ersparnisse anderweitig gewinnbringend anlegt, kann zusätzlich profitieren, vorausgesetzt, die monatlichen Raten sind tragbar.

Nachteile:
Vollfinanzierungen sind teurer, da höhere Zinsen und Monatsraten anfallen. Eine längere Kreditlaufzeit kann erforderlich sein, was das Risiko einer teuren Anschlussfinanzierung erhöht. Finanzielle Engpässe, wie der Verlust des Arbeitsplatzes, können zur Belastung werden, besonders bei fallenden Immobilienpreisen.

Ein mögliches Risiko sind Restschulden nach einem Verkauf oder einer Zwangsversteigerung. Für Selbstständige ist es oft schwieriger, eine Vollfinanzierung zu erhalten, da sie ein höheres Ausfallrisiko darstellen.

Benötigen Sie Unterstützung bei der Immobilienfinanzierung? Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite! Kontaktieren Sie uns!

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

Foto: © denayunedp/Depositphotos.com


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